Die Bora

Die Bora ist ein kalter Fallwind, der senkrecht von den Gipfeln und Kämmen des Küstengebirges zum Meer hinabstürzt. Die Bora mit ihren hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten an der Nordwest-Küste Kroatiens gehört zu den stärksten der Welt. Die Böen der Bora können Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometer erreichen. Wenn Sie als Segler noch keine Erfahrung mit der Bora gemacht haben, sollten Sie bei dieser Windlage schleunigst den nächsten geschützten Hafen ansteuern.

Jugo

Der Jugo kommt aus südöstlicher Richtung, führt zu fallendem Luftdruck und bringt Wolken und Regen mit sich. Er entwickelt sich so langsam, dass er schon zwei bis drei Tage im Voraus zu ahnen ist und dauert fünf bis sieben Tage. Im Unterschied zur Bora ist der Jugo ein konstant wehender Wind, der normalerweise in gleichmäßigen kleinen Schritten auffrischt bzw. abflaut.

Mistral

Der Maestral ist ein starker und kalter West- bis Nordwestwind, der als der „gute“ Wind der Adria gilt, da er gerade während der größten Sommerhitze für ein angenehmes Lüftchen sorgt. Er weht aus nordwestlicher Richtung, und zwar als thermischer Tageswind. Üblicherweise weht er vom Frühling bis zum Herbst, wobei er sich in den Monaten Juli und August am stärksten bemerkbar macht.

Tramontana

Die Tramontana ist ein kühler Wind, der normalerweise gemäßigt stark weht, obwohl er durchaus auch schon mal kräftig und stoßweise daherkommen kann, und zumeist mit schönem Wetter einhergeht oder zumindest eine Wetterverbesserung ankündigt. Er ist dem Bura ähnlich, jedoch in der Regel nicht so wild und stark. Er ist ein trockener Wind, der vor Ort weht und kalte Luft mit sich bringt. Normalerweise weht er mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 25 Knoten. Er bringt aufgeklärten Himmel und Hochdruck mit sich.

Levanat

Der überwiegend mäßige und nur selten stark wehende Levanat bringt wolkenreiches, feuchtes und regnerisches Wetter.

Levanat aus dem Osten ist ein mit dem Bura vergleichbarer Wind, der jedoch nicht so oft weht.

Oštro

Es handelt sich um einen warmen feuchten Wind, der meistens nicht besonders lange weht, dafür aber erhebliche Stärken entwickeln kann

Lebić

Dieser Wind führt normalerweise trockene und warme Luft mit sich und kommt nach dem Abklingen des Jugo auf, wenn ein Mittelmeertief sich vom Meer zur Landmasse hin verlagert, und zwar in Richtung der westlichen oder zentralen Landesteile Kroatiens. Er verursacht nicht nur gefährliche Kreuzwellen, sondern auch Seiches, die in flachen, nach Südwesten offenen Hafenbuchten zu Überschwemmungen führen können.

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